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Bei der Jahreshauptversammlung des Fremdenverkehrsvereins Nördliches Vogtland äußerte die Vorsitzende Christa Trommer ihren Unmut über die aus ihrer Sicht unzureichende Unterstützung durch den Tourismusverband, das Landratsamt und die Kommunen. Besonders betroffen ist der Infopunkt an der Göltzschtalbrücke, der seit Oktober keine Beratungen mehr anbietet. Trommer kritisierte, dass dieser Infopunkt, der als wichtige Anlaufstelle für Touristen diente, nun verwaist ist. Im Vergleich zum Vorjahr gab es rund 5000 weniger Beratungen, was einen erheblichen Verlust an Werbung und Potenzial für die Region bedeutet.
„Das bedeutet 5000-mal weniger Werbung für die gesamte Region, weniger Beratungen zu längerem Aufenthalt und damit weniger Geld im Vogtland lassen oder kein Wiederkommen“, erklärte die Vorsitzende. Sie wies darauf hin, dass für einen Tagestouristen rund 20 Euro Ausgaben kalkuliert werden, was sich insgesamt zu einer beträchtlichen Summe addiert. Darüber hinaus sei der Infopunkt auch ein wichtiger Ort gewesen, um Werbung für andere Einrichtungen und Veranstaltungen zu verbreiten.
Da der Verein nicht gemeinnützig ist, kann er keine Fördermittel in Anspruch nehmen und ist auf Unterstützung angewiesen. Besonders schwierig sei die Situation nach dem Ende der Einsätze von Helfern im Bundesfreiwilligendienst über die Vogtland Kultur GmbH. Der Verein kann keine neuen Helfer einstellen, und für die Beratung an der Brücke werden erfahrene Menschen benötigt, da die Einarbeitung neuer Kräfte zu langwierig ist.