Jochen Bohl macht bei Vogtland-Visitation in Reichenbach und Limbach Station - Absage an schnelle Strukturreform
Reichenbach/Limbach.
<Bildtext>Bischof Jochen Bohl besuchte gestern Vormittag die Limbacher Montessori-Schule. Im Gespräch mit Schulleiterin Ina Gabler ließ er sich die pädagogische Konzeption erklären.
Es gibt Gelegenheiten, die bieten sich nicht oft. Dem Oberhaupt der Sächsischen Landeskirche ein kleines Erinnerungs-Geschenk nach seinem Reichenbach-Besuch mitzugeben gehört sicher dazu - ein Erinnerungsgeschenk im doppelten Sinne. Denn die "Schöne Helene", die Angelika Riechert vom Landesgartenschau-Förderverein gestern Mittag Jochen Bohl nach seinem Treffen mit vogtländischen Politikern in der Begegnungsstätte am Nordhorner Platz überreichte, wird den Bischof auf einen Eintrag in seinem Terminkalender im Jahr 2009 hinweisen: Reichenbach, Landesgartenschau. Gestern hat Jochen Bohl sein Kommen gegenüber Oberbürgermeister Dieter Kießling (CDU) fest zugesagt.
Der Besuch soll ein Ereignis werden. Nicht nur ein ökumenischer Freiluftgottesdienst ist geplant. Nein, ein richtiger Begegnungstag soll es werden, dachte Pfarrer Andreas Alders schon mal voraus.
Gestern wie in der gesamten Woche ging es jedoch erst einmal um die Gegenwart. Und in der wird der Landesbischof immer wieder mit Fragen zu einer möglichen Strukturreform im Vogtland konfrontiert. Erst vor wenigen Wochen war über eine Veränderung der Zuordnung von Reichenbach diskutiert worden - vom größeren Kirchenbezirk Plauen in den kleineren Kirchenbezirk Auerbach. Die Gemeinden von Reichenbach und Umgebung wollen das nicht und brachten stattdessen die große Vogtland-Lösung ins Gespräch. Bischof Bohl: "Fürs Vogtland gibt es im Moment keinen Handlungsbedarf", sagte er und grenzte den Zeit-Horizont "im Moment" auf die nächsten zwei, drei Jahre ein. "Es gibt in Sachsen ganz andere Regionen, wo es einen wirklichen Veränderungsbedarf gibt."