Eine neue Warnung ging heute in sozialen Medien viral, die dazu auffordert, die Privatsphäre-Einstellungen nach einem angeblich geheimen Update von WhatsApp zu überprüfen. Was ist dran an dieser Meldung?
Inhalt der Meldung
Die Nachricht, die Sie erhalten haben, wird wahrscheinlich in etwa so lauten:
WhatsApp hat letzte Nacht seine Einstellungen upgedated (wenn man die App aktualisiert hat) ohne die Nutzer zu informieren!
Es hat seine Gruppeneinstellungen verändert und hat dich zu „jeder“ hinzugefügt.
Das bedeutet, dass jeder WhatsApp Nutzer - auch wenn du ihn nicht kennst - dich ohne dein Wissen und ohne deine Zustimmung zu jeder beliebigen Gruppe hinzufügen kann.
Das bedeutet deine Inhalte können angegriffen oder zugespamt werden.
Du kannst diese Veränderung zurücksetzen so wie sie vorher war und so, dass nur deine Kontakte dich zu Gruppen hinzufügen können – keine fremden Personen:
1. geh zu WhatsApp
2. geh unten rechts auf Einstellungen
3. geh auf Account
4. geh auf Datenschutz
5. geh auf Gruppen
6. ändere diese Einstellung von „jeder“ auf „meine Kontakte“
Was ist dran?
Wenn man die WhatsApp-Einstellungen überprüft, wird man feststellen, dass tatsächlich diese besagte Einstellung gesetzt ist. Aber bevor man hier in Panik gerät, sollte man wissen, dass diese Einstellung schon immer die Standard-Einstellung war. WhatsApp hat die Option 2019 eingeführt, die Ankündigung dazu findet man direkt bei WhatsApp in einem Blog vom 5. November 2019: https://blog.whatsapp.com/new-privacy-settings-for-groups
Die Realität ist also, dass man diese "gefährliche" Einstellung, wenn nicht selbst deaktiviert, schon seit 2019 auf seinem Telefon hat.
Gruppeneinstellung auf "jeder" sinnvoll?
Für alle, die genervt durch ungewollte Gruppeneinladungen sind, kann das Ändern der Einstellung auf "meine Kontakte" Sinn machen. Die Einstellung auf "Jeder" bietet allerdings auch Vorteile. Zum Beispiel kann man einem Gruppenadmin (z.B. Eltern einer Schulklasse) seine WhatsApp Nummer senden und schon kann man vom Administrator zur Gruppe hinzugefügt werden. Fall man ungewollt zu einer Gruppe hinzufügt wurde, kann man übrigens auch einfach wieder austreten und den/diejenige blockieren.